Spitzwegerich
Diese Wegerich Art wurde bereits im Mittelalter bei verschiedenen Krankheiten zur inneren und äußeren Einnahme empfohlen. Er wächst anspruchslos auf Wiesen und Feldern in ganz Europa sowie Mittel- und Nordasien. Daher kennt ihn wohl auch jedes Kind. Diese Vertrautheit kann dazu führen, dass man die Heilkraft einer Pflanze unterschätzt, doch das wäre vor allem beim Spitzwegerich fatal.
Bei Husten und Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhäute wirken die enthaltenen Schleime ungemein reizlindernd und lassen den Hustenreiz sowie die Entzündung abklingen. Die Schleime legen sich über die gereizten Schleimhäute und begünstigen dadurch die Abheilung, da unter dieser Schutzschicht die wunde Haut heilen kann. Neben Schleimen enthalten die Blätter des Spitzwegerichs auch Gerbstoffe, die zusammenziehend wirken. So wird eine gereizte Schleimhaut, etwa bei Katarrhen, gleich doppelt vor Entzündung geschützt, da die Poren geschlossen sind und Erreger schwieriger eindringen können. Zusätzlich zeigen Spitzwegerichblätter leichte antibiotische Wirkung. Generell ist es sehr positiv, die Eigenschaften und Inhaltstoffe der Spitzwegerichblätter in Form eines Tees oder in Kombination mit anderen geeigneten Heilkräutern als Teemischung zu sich zu nehmen, da durch die Wärme des Aufgusses zusätzlich eine Entspannung, etwa im geplagten Mund- und Rachenraum, eintritt.