Stirnhöhlenkatarrh
Stirnhöhlen-, Nebenhöhlen- und Rachenkatarrh sind sehr oft die Folgen von unterdrückten oder übergangenen Entzündungen meist bakterieller Natur. Stirnhöhlenkatarrhe sind sehr unangenehm, weil sie immer wieder kommen und dann bei jeder kleinen Verkühlung wieder akut werden können. Wird der Stirnhöhlenkatarrh verschleppt, kommt es zur Stirnhöhleneiterung mit Eiterungen aus der Nasenöffnung, starken Kopfschmerzen und nicht selten zu Fieber. Bei längerer Krankheitsdauer und bei Penizillinimmunität oder -empfindlichkeit kommt es zu einer chronischen Erkrankung, sodass oftmals operiert werden muss, was aber meist nur eine Notlösung darstellt aber keine Heilung.
Erfolgversprechender ist hier die Konsultation eines homöopathischen Arztes, da die Homöopathie sehr gute Mittel kennt, die zudem den großen Vorteil aufweisen, keine bösartigen Nebenwirkungen zu verursachen, wie es bei der Behandlung mit Antibiotika immer wieder vorkommt. Die Naturheilkunde hilft hier mit Inhalationen mit Lindenblütentee und Kamille, oder Kamille und Heublumen bzw. Salbei. Diese Inhalationen lockern und lösen die Verkrustungen und Verhärtungen wie auch Verschleimungen der Luftwege. Bei Inhalationsbehandlung muss vor allem darauf geachtet werden, dass man sich nicht der Zugluft oder Wind aussetzt, weil in einem solchen Falle alles noch schlimmer wird.
Zur äußeren Behandlung bewährt sich das Auflegen von Kohlblättern, sowie Umschläge mit leicht angerösteten Zwiebeln, jeweils drei bis vier Stunden lang. Hilfreich sind auch Lehmumschläge, die vorher entweder mit Essigwasser oder Magermilch abgerührt werden. Es ist zweckmäßig, dem Lehm auch etwas Zwiebel und Leinöl zuzufügen. Dies hält den Lehm geschmeidiger, sonst beginnt er leicht zu bröseln. Zu empfehlen sind auch warme Auflagen von Leinsamen.