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Prostataleiden

An sich sind sie eine Alterserscheinung, jedoch werden davon auch jüngere Männer befallen. Dafür ist selbstverständlich in erster Linie der Urologe zuständig. Doch darüber hinaus gibt es eine Reihe von Hausmitteln, die nicht nur zu lindern vermögen, sondern oft auch eine Operation überflüssig machen. Besonders wirksam sind hier Sitzdampfbäder mit Haferstroh. Dazu kocht man zerkleinertes Haferstroh in drei Liter Wasser und gießt diesen dampfenden Tee in einen Eimer, dessen Rand mit einem zusammengelegten Handtuch abgedeckt ist, so dass man darauf sitzen kann. Unterleib und Schenkel müssen mit Tüchern so abgedeckt werden, dass kein Dampf entweichen kann. Man bleibt 15 Minuten sitzen und legt sich dann gut eingehüllt ins Bett.

Bei akuten Beschwerden sollen diese Bäder täglich, in chronischen Fällen jeden zweiten oder dritten Tag gemacht werden. Ein ganz hervorragendes Mittel gegen Prostataerkrankungen sind Kürbiskerne. Es ist bekannt, dass in der Südsteiermark und weiten Teilen Jugoslawiens Prostataleiden nahezu unbekannt sind, was auf die reichliche Verwendung von Kürbiskernöl zurückzuführen ist. Wer sich daher vor diesem lästigen Leiden schützen will, braucht nur in seiner Küche dieses braune Öl einzuführen, das besonders für die Zubereitung von Salaten hervorragend geeignet ist. An den speziellen Geschmack gewöhnt man sich bald. Bier und kohlensäurehaltige Getränke sollten gemieden werden, ebenso Wein. Achten sollte man auch auf warme Unterbekleidung. Zu empfehlen sind Bärentraubenblätter, Ginster, Alantwurzeln, Leinsamen und Schachtelhalmkraut.

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