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Grippe

Die Grippe hat verschiedene Erscheinungsformen und wechselnde Erreger. Die Namen (Asiatische Grippe, Russische Grippe) deuten im Allgemeinen auf das Land des erstmaligen Auftretens hin. Wegen der verschiedenartigen Erreger ist auch der Krankheitsverlauf unterschiedlich. Gewöhnlich macht sich der Krankheitsbeginn durch Mattigkeit, Niedergeschlagenheit, Gliederschmerzen, Schwäche, Kopf- und Genickschmerzen und dergleichen bemerkbar. Frösteln wechselt mit oftmals hohem Fieber. Der Schlaf wird unruhig und oft durch schwere Träume zusätzlich gestört. Der Krankheitsbeginn ist oft begleitet von Bronchialkatarrh mit trockenem Husten oder Keuchen sowie von Magenkatarrh und Appetitlosigkeit. Auch eine belegte und rissige Zunge und unregelmäßiger Stuhlgang sind typische Zeichen einer beginnenden Grippe. In der Folge treten meist auch Atembeschwerden, Heiserkeit und Schnupfen auf. Die Fieberkurve ist unterschiedlich, der Puls beschleunigt. Bei Grippe besteht auch immer die Gefahr einer Lungenentzündung.


Zur Vorbeugung gegen Grippe, deren Auftreten meist in den Monaten Januar und Februar festzustellen ist, dient in erster Linie eine entsprechende Abhärtung. Zu achten ist auf die Reinhaltung der Atemwege sowie auf geregelten Stuhlgang. Kündigt sich eine Grippewelle an, sollte man keine schwer verdaulichen Speisen zu sich zu nehmen und den Körper reichlich mit Obst und Gemüse versorgen. Eine ganz besondere Rolle spielt hier Vitamin C, das außer in Zitronen auch in Sanddorn, Holunderbeeren, Hagebutten und Hibiskus reichlich vorhanden ist. Auch gelegentliche heiße Bäder mit abschließender kurzer kalter Dusche sowie das Trinken von heißem Holunderblütentee oder Fencheltee sind zu empfehlen.


Schon bei den ersten Anzeichen einer beginnenden Grippe ist eine Schwitzkur zur Entgiftung des Körpers notwendig. Dazu trinkt man heißen Lindenblüten-, Holunderblüten- oder Neuner’s Nr.10 Grippetee und legt sich ins vorgewärmte Bett, wobei der Körper richtig warm eingehüllt werden muss. Wenn der Körper schwitzt, werden über die Haut viele Schadstoffe ausgeschieden und der Körper entlastet. Empfehlenswert sind auch Lehmbäder in der Badewanne für die Dauer von sechs Minuten. Dabei wird der Körper in größtem Maße entgiftet. Während der Schwitzkur sollte, um dem Wasserverlust entgegen zu wirken, viel getrunken werden und danach ist größte Vorsicht vor einer Erkältung angebracht. Darum sollte der nasse Körper noch unter der Bettdecke einigermaßen trockengerieben und danach warm angezogen werden.


Mit einer Schwitzkur und diesen hautreizenden und ableitenden Bädern ist es durchaus möglich, eine Grippe in drei bis vier Tagen wegzubekommen. Auch mögliche Folgeerscheinungen wie Lungenerkrankungen, Herzschädigungen, Kreislaufstörungen, Nervenerkrankungen sowie Magen- und Darmerkrankungen werden damit vermieden. Wichtig ist es, nach dem Abklingen einer Grippe noch einige Tage zu Hause zu bleiben und sich zu schonen, da ein eventueller Rückfall fast immer äußerst langwierige Folgen zeigt.


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