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Blutarmut

Von Blutarmut spricht man, wenn das Blut zu wenig rote Blutkörper und Blutfarbstoff enthält. Äußerlich sichtbares Zeichen von Blutarmut ist eine auffallende Blässe der Haut, doch das allein wäre noch kein Beweis, da Blässe auch andere Ursachen haben kann. Die Hautfarbe hängt stark von der allgemeinen Beschaffenheit der Haut ab, von ihrer Dicke, Pigmentierung usw. Es ist daher immer notwendig, bei Verdacht auf Blutarmut eine Blutuntersuchung durchzuführen, um festzustellen, ob tatsächlich eine Verminderung der roten Blutzellen oder des Blutfarbstoffes vorliegt. Blutarmut kann durch größeren Blutverlust entstehen, etwa bei Verletzungen oder inneren Blutungen. In solchen Fällen wird sie durch vermehrte Neubildung der Blutzellen im Knochenmark meist bald ausgeglichen, doch manchmal ist es nicht mehr im Stande, den entstandenen Blutverlust zu ergänzen. In vielen Fällen sind Ernährungsstörungen durch falsche oder ungenügende Ernährung die Ursache der Blutarmut. Der Körper bzw. das Knochenmark benötigt zur Blutbildung Aufbaustoffe wie Eisen, Phosphor, Magnesium und ähnliches. Besonders Eisenmangel ist hier hervor zu heben.

Die Bleichsucht junger Mädchen ist oft die Folge willentlicher Unterernährung um gesellschaftlichen Trends zu folgen. Die Ursache für Blutarmut bei Kindern ist meist Schulstress. Der falsche Ehrgeiz vieler Eltern zwingt deren Kinder in Schulen, die sie schlichtweg überfordern, dann werden sie leichtsinnig der Faulheit beschimpft, ohne zu bedenken, dass auch Fleiß eine Veranlagungs- und Begabungssache ist. Wichtig für die gesunde und natürliche Entwicklung eines jungen Menschen ist das Gleichgewicht zwischen Körper und Geist. Doch kommt es durch geistige Überforderung oft zur Vernachlässigung der körperlichen Betätigung oder umgekehrt. Alle Eltern sollten sich einfach bemühen, die gesündesten und glücklichsten Kinder zu erziehen.

Die Symptome der Blutarmut sind vielfältig. Extreme Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Kraftlosigkeit, blasse, schlaffe Haut, Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Rückenschmerzen und ein allgemeines Schweregefühl sind ebenso Anzeichen von Blutarmut wie schlechte Haltung und körperlicher Verfall. Die Therapie richtet sich wie immer nach der Ursache. Sehr wichtig ist es, auf die gezielte Zufuhr wichtiger Aufbaustoffe mit der Nahrung und durch entsprechende Ergänzungsmittel zu achten. Auch wichtig ist viel frische, sauerstoffreiche Luft zum Beispiel bei Waldspaziergängen. Im Frühling sind besonders frische Brunnenkresse, Bachkresse oder Kapuzinerkresse zu empfehlen. Ebenso frische Brennnesseln, da in diesen Pflanzen außerordentlich viele Mineralien und Salze angereichert sind. Sehr wirksam ist auch die rote Bete sowie frische Kuhmilch. Das wohl älteste Mittel gegen Blutarmut ist Honig. Er enthält viel Traubenzucker und Eisen und wirkt somit blutbildend, lösend, reinigend und stärkend. Am besten wirkt er in aufgelöstem Zustand, weshalb man ihn immer in Tees aufgelöst trinken sollte. Natürlich gibt es auch hier ungemein hilfreiche Kräuter. So sind dies die Brennnessel, schwarze Johannisbeeren, Schafgarbe, Tausendguldenkraut, Thymian und Lindenblüten. Auch kalte Abreibungen vor dem zu Bett gehen regen die Blutzirkulation und somit auch Bildung an. Für Erwachsene ist ein Glas guter Rotwein zu den Hauptmahlzeiten zu empfehlen, wobei man hier unbedingt auf die Qualität achten muss. Das tägliche Glas Wein ist kreislauffördernd und verhindert zudem die Verkalkung der Arterien.

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